1911 wurde die „Neue Oberförsterei Gramzow“ am „Großen Wald“ erbaut. Das Gebäude beherbergte zunächst die Oberförster und ihre Familien. 1927 wurde für über 29 Billionen Reichsmark das Stallgebäude mit Büroanbau und Kutscherwohnung gebaut.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es von den Uckermärkern vielfältig genutzt. Das Hauptgebäude für Senioren aus Prenzlau als Feierabendheim, für Berufsausbildende als Lehrkombinat (Bereich Landwirtschaft) oder als Kinderferienlager der BHG Berlin. Der zweite Teil des Geländes wurde vom ehemaligen Kutscher mit seiner großen Familie bis in die 80er bewohnt. In den 90er Jahren erwarb die AWO KV von der Gemeinde Warnitz diesen Teil des Grundstückes und nutzte die Stallgebäude und das Kutscherhaus als Gartenprojekt mit Kleintierhaltung für behinderte Menschen. Doch das Projekt in Neumeichow wurde nicht weiter geführt. Die Gebäude standen leer. Die Nutzungsgenehmigung für beide Teile verfiel.
Auch die Oberförsterei blieb einige Jahre ungenutzt bis sie 2008 bei einer Versteigerung von einer Privatperson als Wochenendhaus gekauft wurde.
Schließlich konnten im März 2011 beide Grundstücksteile vom Verein Gutes Haus e.V. erworben und wieder zusammengeführt werden.
Im April 2011 zieht Familie Hinz in das Obergeschoss ein. Seitdem wird Stück für Stück renoviert, das Haus füllt sich mit Leben, damit daraus das Seminar- und Gemeinschaftszentrum Gutes Haus wird.